Eine Woche im
Zillertal und am Inn
Unter dem Motto "Sternfahrt Zillertal" erhielten wir ein Angebot für eine
Woche radeln im Zillertal und am Inn. Bei stationärer Unterbringung im Hotel
Cristal, Fügen, standen insgesamt 5 individuelle Radtouren und ein freier
Tag auf dem Programm. Das Hotel war wirklich super und kann nur empfohlen
werden. Einziges "Manko", der Aufstieg, rund 150 Höhenmeter, vom Tal zum
Hotel. Allerdings hätten wir die Räder im Ort unterstellen und zu Fuß ins
Hotel gehen können. Selbst ein Abholservice des Hotel wäre verfügbar
gewesen. Wir zogen es vor, uns jeweils den abendlichen Kick zu holen. Wir
hatten (Anfang Juni), dank Föhn vom Süden her, traumhaftes Wetter. Teilweise
zum Rad fahren schon fast zu warm. Anbieter der Tour war Eurobike. Leider
mussten wir wieder einmal die Erfahrung machen, dass die Tourunterlagen eher
mäßig und die Beschilderung noch mäßiger sind. Schade, wenn man immer wieder
nach dem Weg suchen muss!
Die erste Tour (angegeben mit ca. 45 km,
tatsächlich 55 km) im Zillertal von Fügen nach Mayrhofen verlief
recht gemütlich - bis wir auf der Rückfahrt eine gerissene Kette
reparieren mussten. Trotzdem eine schöne Ausfahrt ohne große Anstrengung.
Eine Seenrunde stellte die zweite Etappe dar. Die Route
führte über Brixlegg und Kramsach zum Krumm- und Reintalersee. Erster
Höhenpunkt ist der Museumsfriedhof im Kramsach; den sollte man sich nicht
entgehen lassen. Nachdem die Seen, wo Wasserratten auf ihre Kosten kommen
können, passiert sind, lädt das (Bauern)-Höfe-Museum zur Besichtigung ein.
Wen das interessiert, der sollte ein paar Stunden dafür einplanen. Wir
fanden es interessant. Letztlich sollte man das historische Rattenberg nicht
links liegen lassen. Ein wirklich interessanter Ort, für den man sich Zeit
nehmen sollte. Diesen Tag früh zu beginnen lohnt sich!
Tag 3 führte uns auf dem Inntalradweg nach Innsbruck. Wegen
Bauarbeiten entlang der Bahnstrecke war der Innradweg nicht befahrbar.
Wir mussten die recht hügelige Landstraße auf der anderen Innseite benutzen.
Interessant am Weg sind (wem's gefällt) die Kristallwelten in Wattens.
Keinesfalls versäumen sollte man einen Rundgang in Hall. Innsbruck mit
seinen Sehenswürdigkeiten dürfte allgemein bekannt sein. Zurück bis Fügen
fuhren wir mit der Bahn.
Eine Rundfahrt am 4. Tag führte nach Schwaz und zur Wolfsklamm.
In Schwaz kann u.a. ein Schaubergwerk besichtigt werden. Wir hatten uns
(ohne Schaubergwerk) so lange in Schwaz aufgehalten, dass die Zeit für den
Besuch der Wolfsklamm knapp wurde. So strichen wir diesen Punkt. Für die
Klamm, die nur zu Fuß begangen werden kann, sollten insgesamt 2 Stunden Zeit
einkalkuliert werden. Leider fehlte ein entsprechender Hinweis in der
Tourenbeschreibung.
Den folgenden, eigentlich freien Tag, nutzen wir um das Tourenprogramm
fortzusetzen. Die Wetteraussichten waren zweifelhaft und ein Saunatag im
Hotel wäre an einem Regentag angenehmer gewesen. So machten wir uns auf nach
Kufstein. Unterwegs lohnt der kurze Aufstieg zum Stimmersee, wo eine
Bademöglichkeit lockt. Auch die Stärkung in der dortigen Gaststätte ist zu
empfehlen. Achtung, der Wegweiser zum See ist sehr leicht zu übersehen!
Kufstein mit seiner schönen Altstadt dürfte ebenfalls bestens bekannt sein.
Zurück nutzten wir wieder die Bahn.
Den letzten und eigentlich radfreien Tag nutzten wir dann in Anbetracht
des immer noch herrlichen Wetters für eine Radtour zum Achensee. Für
den Aufstieg nutzten wir allerdings die Zahnradbahn. Am See entlang radelten wir von
der Endstation der Bahn bis Achenkirch und zurück. Ein wirklich schöner Tag, eine
sehr zu empfehlende Tour.
Mit einem nochmals hervorragenden abendlichen Menü und bei einigen
Gläsern Wein ließen wir die Urlaubswoche ausklingen. Ein fürstliches
Frühstück am nächsten Morgen ließ bei uns die besten Erinnerungen an die
Fügen-Woche zurück.
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