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Elsass - Radtour
(Sept. 2008)

Die Tour, gebucht mit Gepäcktransport, wird von verschiedenen Reiseveranstaltern angeboten.
Die Durchführung liegt bei einem franzischen Vertragspartner

1. Tag
Anreise nach Straßburg.
Den Nachmittag und Abend nutzten wir, um uns die Stadt anzusehen. Unser Hotel (Western Europe) lag sehr zentral am Rand der Fußgängerzone. Zum Münster und ins Gerberviertel war es nicht weit.
Am Spätnachmittag wurden wie in die Tour eingewiesen. Die Aussage, man müsse sich immer nur an den grünen Pfeilen orientieren und komme dann sicher an, war, wie sich herausstellen sollte, nicht haltbar. Die recht ausführliche Tourbeschreibung stimmte oftmals mit der Beschilderung nicht überein; Pfeile waren häufig nicht zu finden oder sehr schlecht platziert. Dies führte dazu, dass die Wegsuche mit Karte und Wegbeschreibung viele Stopps bewirkte.
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2. Tag
Wir starteten gegen10 Uhr und unternahmen zunächst die empfohlene Stadtrundfahrt in Straßburg per Rad. Der Weg führte zum und rund um das Europäische Parlament und zurück in die Altstadt. Am sonntäglichen Vormittag war das wegen der geringen Verkehrsdichte recht angenehm.
Gegen 11 Uhr starten wir zu der Tour. Die Strecke führte zunächst rund dreißig Kilometer am Rhein-Rhone-Kanal entlang. Anfangs komplett von einer Allee gesäumt, später auch offen.
In Sand, dem ersten Etappenziel, angekommen hatten wir fast 59 Kilometer auf dem Tacho und waren fast 4 Stunden geradelt.
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3. Tag
Wir starteten nach gegen zehn Uhr in Sand  -  zuerst wegen irritierender Pfeile in falscher Richtung. Nutzen die zuviel gefahrene Kilometer aber zum Einkauf. Mit sechs Mehrkilometern starten wir dann endgültig. Bald erreichten wir Ebersmüster mit seiner schönen Stiftskirche mit Silbermann-Orgel. Nach dem kurzen Abstecher wieder zurück auf dem Weg nach Selestat mussten wir feststellen, dass Beschreibung und Kennzeichnung des Radwegs überhaupt nicht übereinstimmten. So erreichen wir die Stadt auch anders als beschrieben. An einer wichtigen Kreuzung fehlten dann auch noch die grünen Pfeile; nicht schön. Für die Weiterfahrt tasteten wir uns an den beschriebenen Punkt STADTTOR durch. Weiter ging es 6,5 km entlang einer stark befahrenen Strasse. Dann folgten unendlich Maisfelder. Zum Glück sorgte ab und zu ein Dorf für etwas Abwechslung. In Housen legten wir mangels korrekter Beschilderung nochmals einige Mehrkilometer zu. Schließlich erreichten wir Colmar und das Hotel wie beschrieben. Duschen, etwas ausruhen und dann zu Fuß in die Altstadt.
76 km und 4 3/4 Std. Fahrzeit
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4. Tag
Zuerst noch einmal zu Fuß nach Colmar, um uns das Münster anzusehen und noch einmal durch das Gerberviertel zu streifen. Zurück im Hotel fanden wir auch schnell den Weg aus der Stadt und in Richtung Neuf-Brisach und Breisach. Der Weg war wieder über weite Strecken von Maisfeldern gesäumt. Nach einem Rundgang, kurzer Brotzeit und einem Eis nahmen wir den etwa 30 km langen Weg am Rhein entlang bis Neuenburg. Den Rhein und den Rheinkanal überquert gab es einen (sonst eher selten zu findenden) Boxenstopp mit Bier, den wir nutzten. Einige Kilometer weiter erreichten wir Ottmarsheim als Tagesziel.
Tagesleistung 72,5 km in  4,45 Std.
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5. Tag
Zum Start gab es ein paar Regentropfen. Im Ort bestaunten wir noch die interessante Kirche, um dann gen Westen bis Guebwiller zu radeln. Wieder über weite Strecken auf Wegen zwischen Maisfeldern. Das Elsass hatten wir uns nicht so vorgestellt. Die Beschilderung war wieder anders als Wegbeschreibung; in die Dörfer Hartmannswiller und Wuenheim kamen wir nicht, sondern von Bollwiller direkt nach Soulz.
Geradelt: 45 km in 2:50 Std.
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 6. Tag
Wir starten in Guebwiller bei herrlichem, zum Radeln fast schon zu warmem Wetter. In Pfaffenheim nehmen wir die Route durch die Weinberge über Guebischwihr, Voegtlingshofen und Husseren nach Eguisheim. Dieser Ort ist wirklich das absolute Highlight unter den elsässischen Weindörfern. Nach einem ausgiebigen Rundgang ging es weiter über Turkheim, Ingersheim nach Riquewihr. Wir nächtigten in einem alten Hotel im Zentrum. Abends essen wir auf einen Tipp hin in einem etwas abseits gelegenen Lokal  -  es war sehr gut!
Die (Wein-) Berge waren zwar etwas anstrengend, wir haben es aber gut bewältigt. 61 km 8n 4:40 Std. 
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7. Tag
Wir starten mit mehreren Bergauf - und -abfahrten bis Ribeauville, Brotzeit in Chatenois, Rundgang durch Dambach und Kaffee in Barr. Nach gerade noch entdecktem grünem Pfeil fanden die den Weg durch die Weinberge nach Obernai. Das Hotel ist wieder ein schönes altehrwürdiges Haus im Zentrum. Leider störte jedes Auto, das auf dem Kopfsteinpflaster vorbeifuhr, die Nachtruhe. Heute sind es 52 km in 3:45 Std.
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 8.Tag
Bei zunächst leichtem Regen starteten wir auf die letzte Etappe. Es regnete dann doch zunehmend. In Molsheim entschlossen wir uns deshalb impulsiv für die letzten Kilometer den Zug zu nehmen. So erreichten wir schnell  unseren Ausgangspunkt. Im Hotel  flugs umgezogen genossen wir auf der Heimfahrt das geheizte Auto.
Geradelt 12 km in rund 40 Minuten.

 Insgesamt eine schöne Tour, wenn wir auch keine Maisfelder mehr sehen konnten und oft den rechten Weg suchen mussten.
Leider gibt es im Elsass kaum die Möglichkeit eines "Boxenstopps" (wie wir es hier in Franken / Bayern gewohnt sind) . Wir fanden meist nur Restaurants, die jeweils zur Mittagszeit und am Abend einige Stunden geöffnet hatten.
Tipp: Unterwegs Weißbrot, Salami und Käse und eine Flasche Rotwein besorgen. So kommt man gut durch den Tag.
 

 
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